Wenn wir uns im Monat Mai zu “Maiandachten” versammeln, stehen wir in einer Jahrhunderte alten Tradition.
Seit alters her vertrauen Menschen auf Maria. In ihr finden sie die Frau, die auf Gott hört, die Mutter, die tröstet und Hoffnung gibt. Sie hat Jesus geboren und ihn auf seinem Weg begleitet. Maria kann auch uns Wegbegleiterin sein. Sie kann uns Mut machen, auf Gott zu hören und ihm zu vertrauen.
Begonnen haben wir unsere Familien-Maiandacht bei der Sagmeisterkapelle in der Kreuzackergasse am Donnerstag, 17. Mai 2018, mit einem Marienlied und Texten, die uns aus dem Leben der Gottesmutter erzählen. Bei jedem Abschnitt durfte ein Kind eine Rose in eine Vase stecken. So ist ein bunter Rosenstrauß für Maria entstanden. Im Mittelpunkt unserer Familien-Maiandacht ist das Magnificat gestanden. Dieses Gebet hat uns der Evangelist Lukas überliefert. Maria betet es bei ihrem Besuch bei Elisabeth (Lk 1,39-56). Dieses Gebet steht in der Tradition der alten Prophetentexte. Es erzählt von einem Gott, der auf der Seite der Armen, Schwachen und Benachteiligten steht. Es hält die Hoffnung aufrecht, dass Gott ungerechte Verhältnisse ausgleichen und Heil für alle Menschen schaffen wird.
Abgerundet wurde unsere Familien-Maiandacht mit modernen und auch traditionellen Liedern und Gebeten zu Maria.
(Fotos: Birgit Steindl)