Kategorie: Allgemein
Festgottesdienst mit den Ehejubilaren im Rahmen des Pfarrheurigens am 7. September 2025
Am Samstag/Sonntag, 6./7. September 2025, fand wieder der alljährliche Pfarrheurigen im Pfarrhof statt. Im Rahmen dessen fand am Samstag eine gestaltete Stunde „Text & Klang“ im Pfarrhofgarten statt, und am Sonntag wurde gemeinsam mit den Ehejubilaren des heurigen Jahres gefeiert.
Stellungnahmen zur Berichterstattung über die Goldensteiner Schwestern
5. September 2025:
Neuerliche Stellungnahme von Propst Markus Grasl zu Medienberichten über das eigenmächtige Eindringen der „Goldensteiner Schwestern“ in ihre ehemaligen Räumlichkeiten:
„Als Ordensoberer der drei verbliebenen Augustiner Chorfrauen nehme ich meine Sorgfaltspflicht für die drei Schwestern selbstverständlich wahr. Es ist mir völlig unverständlich, warum die Schwestern heute (4. September 2025) die kirchlich geführte Seniorenresidenz ad hoc verlassen haben, da sie dort eingebettet in eine Gemeinschaft und vor allem in absolut notwendiger, professioneller und guter medizinischen Betreuung sind. Die Räume im Kloster sind nicht mehr benutzbar und entsprechen in keiner Weise den Anforderungen einer geordneten Betreuung. Es ist klar, dass ein selbstständiges Leben im Kloster Goldenstein insbesondere aufgrund der prekären gesundheitlichen Situation der Schwestern nicht mehr möglich ist.
Über mehrere Jahre wurde intensiv und in vielen Gesprächen, in die auch die Erzdiözese Salzburg involviert war, mit den Schwestern überlegt und geplant, wie die Zukunft des Klosters aussehen könnte. Eines der Herzensanliegen der Schwestern war die Fortführung der Mittelschule am Ort. Diesem Wunsch wurde entsprochen. Die Übersiedlung in die Seniorenresidenz wurde aufgrund der prekären Situation unumgänglich. Die Aktionen der letzten Wochen und die aktuelle Eskalation sind vor dem Hintergrund der jahrelangen Bemühungen und der Zustimmung der Schwestern völlig unverständlich und lassen mich ratlos zurück.
Als Oberer kann ich den Schwestern nur dringend raten in die Seniorenresidenz zurückzukehren; an einen Ort, an dem sie umfassend und mit höchstem Standard betreut, gepflegt und medizinisch versorgt werden.“
Links:
Causa Goldenstein: Propst appelliert an Vernunft der Ordensfrauen
Propst Grasl in Sorge um Goldensteiner Ordensfrauen
21. August 2025:
Das Stift Reichersberg und die Erzdiözese Salzburg nehmen zur aktuellen Berichterstattung im Podcast „Die Dunkelkammer“ sowie in der Kronen Zeitung und einigen weiteren Medien Stellung. Sr. Christine Rod, Generalsekretärin der Österreichischen Ordenskonferenz, meldet sich ebenso mit einem Statement zu Wort.
Das Stift Reichersberg trägt – gemeinsam mit der Föderation der Augustiner Chorfrauen in Deutschland sowie den Trägerinnen der Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg – Sorge für die drei verbliebenen Schwestern, die früher im Kloster Goldenstein lebten. Ihr Wohl, ihre Pflege und Betreuung sowie der Schutz vor Verwahrlosung stehen dabei an erster Stelle.
Die Erzdiözese Salzburg verantwortet – wie im Übergabsvertrag rechtskonform festgelegt – den Betrieb der Schule in Goldenstein und hat damit das zentrale Anliegen der Schwestern, die Weiterführung ihres Bildungsauftrags, dauerhaft gesichert.
Statement von Propst Markus Grasl, Stift Reichersberg
Propst Markus Grasl, Ordensoberer der Goldensteiner Schwestern, weist die erhobenen Anschuldigungen zurück und betont:
„Als Ordensoberer der drei verbliebenen Augustiner Chorfrauen habe ich meine Verantwortung und Sorgepflicht für die Schwestern stets wahrgenommen. Gemäß den kirchenrechtlichen Bestimmungen wird in bestimmten Fällen bei Ordensgemeinschaften mit nur mehr wenigen Mitgliedern ein anderer Ordensoberer ernannt, der die Verantwortung für Gemeinschaft, Liegenschaften und Finanzen übernimmt. Die Goldensteiner Schwestern sind schon immer mit unserem Haus in enger Verbindung und sind deshalb vor Jahren an uns herangetreten, sodass ich später diese Aufgabe als Augustiner-Chorherr übernommen habe.
Die nun erhobenen Vorwürfe und Anschuldigungen treffen mich persönlich sehr, da ich in allen Belangen im Rahmen, der mir durch das Ordensrecht übertragenen Befugnisse gehandelt habe und meiner Sorgepflicht nachgekommen bin. Ich distanziere mich daher von Rufschädigung, Verleumdungen und falschen Behauptungen, die jene Menschen betreffen, die um die Pflege und Betreuung der Schwestern bemüht sind. Ich erinnere auch daran, dass das viele Jahre vorgebrachte Hauptanliegen und der Herzenswunsch der Schwestern durch die Erzdiözese Salzburg gewährleistet ist: nämlich die Fortführung der Mittelschule am Ort in der Fortsetzung der Tradition der Augustiner Chorfrauen.
Die Entscheidung, Sr. Bernadette, Sr. Regina und Sr. Rita in die Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg zu übersiedeln, erfolgte zum Wohl und in Sorge um die Schwestern: Ein selbstständiges Leben im Kloster Goldenstein war aufgrund des hohen Alters und der prekären gesundheitlichen Situation der Schwestern, sowie den ordensspirituellen Erfordernissen und des baulichen Zustands des Klosters nicht mehr möglich und vertretbar. Um Pflege, Betreuung und den Schutz vor einer möglichen Verwahrlosung und Übergriffe durch Dritte zu gewährleisten, war dieser Schritt notwendig.
In allen Entscheidungen stand ich in engem Austausch mit den Schwestern selbst, mit dem Bischofsvikar für Orden der Erzdiözese Salzburg sowie mit der Präsidentin der Augustiner Chorfrauen in Essen (Deutschland).“
Statement von Sr. Christine Rod, Generalsekretärin der Österreichischen Ordenskonferenz
„Ordensleute, die über Jahrzehnte hinweg so viel geleistet haben, sind jetzt alt und wenige geworden, in Häusern, die nicht altersgerecht ausgestattet sind. Wir haben in vielen Gemeinschaften die Herausforderung der verantwortungsvollen Altersversorgung von Ordensfrauen und -männern. Auch im Fall der Goldensteiner Schwestern zeigt sich diese Situation deutlich. Sie hat zwei Dimensionen: eine rechtliche und eine menschlich-emotionale“, erklärt Sr. Christine Rod, Generalsekretärin der Österreichischen Ordenskonferenz und führt aus:
„Rechtlich gilt: Wenn Ordensgemeinschaften zu klein werden oder die Mitglieder ein sehr hohes Alter erreichen, bestimmt das Ministerium (Dikasterium) für Orden im Vatikan einen Ordensoberen – entweder aus der eigenen Ordensfamilie oder aus einer anderen Gemeinschaft. Im Fall der Goldensteiner Schwestern sind dies die Föderationspräsidentin der Augustiner Chorfrauen in Deutschland sowie Propst Markus Grasl, der vom Vatikan als Ordensoberer eingesetzt wurde. Das von ihm geleitete Stift Reichersberg gehört der gleichen augustinischen Spiritualität an wie die Goldensteiner Augustiner Chorfrauen.
Auf menschlich-emotionaler Ebene geht es um Fragen der altersgerechten Betreuung – ähnlich wie in jeder Familie – und auch darum, den Schwestern in einer sehr herausfordernden Lebensphase bestmöglich beizustehen. Aufgrund des hohen Alters und des Gesundheitszustandes war ein selbstständiges Leben im Kloster Goldenstein nicht mehr möglich. In vielen Fällen sehen wir auch, dass das ursprüngliche Gebäude für die verbleidenden Ordensleute zu groß geworden ist. Da auch die eigens angestellte Assistenz für die praktischen Belange nicht mehr ausreichend war, war der Schritt in ein Alten- und Pflegeheim notwendig.
Der gewählte Heimplatz ist nicht irgendein Heim, sondern eine Einrichtung der Halleiner Franziskanerinnen. Damit ist gewährleistet, dass die Schwestern nicht nur professionelle Pflege und Betreuung erhalten, sondern auch ihr geistliches und spirituelles Ordensleben weiterführen können.“
Hintergrundinformationen
- Nach den Vorgaben von Cor Orans, der vatikanischen Richtlinie für kontemplative Frauenorden, können Gemeinschaften mit weniger als fünf Schwestern mit ewigen Gelübden keine eigene Oberin mehr wählen.
- Im September 2020 wurde daher Bischofsvikar Gottfried Laireiter vom Dikasterium für die Orden als apostolischer Kommissar eingesetzt, um über die Zukunft von Kloster und Schule zu entscheiden.
- Seit 2022 ist Propst Markus Grasl Ordensoberer der Goldensteiner Schwestern. Diese Entscheidung lag aufgrund der geografischen Nähe zwischen den Klöstern Reichersberg und Goldenstein sowie der gemeinsamen augustinischen Spiritualität nahe.
- Die Erzdiözese Salzburg übernahm 2022 die Verantwortung für die Weiterführung der Schule und gewährleistete damit das zentrale Vermächtnis der Schwestern.
- Der apostolische Kommissar verwehrt sich gegen Anschuldigungen, den Schwestern in der Zeit von September 2020 bis März 2022 gegenüber in unrechter Weise vorgegangen zu sein.
- In Gesprächen über viele Jahre wurde eine Lösung für die Fortführung der Schule und den Lebensmittelpunkt im Schloss gesucht, die den Interessen der Augustiner Chorfrauen am besten entsprechen könnte. Einbezogen war dabei stets die Föderation, der sie angehören, und das zuständige Dikasterium.
Rückfragen:
- An den Ordensoberen Propst Markus Grasl: propst@stift-reichersberg.at
- An die Erzdiözese Salzburg: presse@eds.at
- An die Österreichische Ordenskonferenz: medien@ordensgemeinschaften.at
Link:
Stellungnahmen zur Berichterstattung über die Goldensteiner Schwestern
„Gemeinsam Kirche vor Ort mitgestalten“: Geistlich-synodales Gespräch für Interessierte am 2. Oktober 2025 um 18 Uhr
Pfarrliche Seniorennachmittage: Termine im Arbeitsjahr 2025/26
„Wie steht’s um deine Wurzeln?“ Abende zur Glaubensvertiefung im Pfarrheim Seebenstein – Termine Herbst 2025
Sonntag-Abendmesse mit Primizsegen von P. Josef Beer OSB und „Sommer-Agape“ am 13. Juli 2025
Am Sonntag, 13. Juli 2025 – dem 15. Sonntag im Jahreskreis – feierte Neupriester P. Josef Beer OSB vom Stift Admont, mit dem unser Stift Reichersberg eine historische und bis heute freundschaftliche Verbindung hält, die Abendmesse in unserer Pfarre und spendete den Primizsegen.
Vespergottesdienst in der Felsenkirche und Sommerempfang für die pfarrlichen Mitarbeiter:innen am 28. Juni 2025
Die Felsenkirche hinter der Bergkirche, eine der ältesten christlichen Kultstätten der Region, ist den heiligen Aposteln Petrus und Paulus geweiht, deren Hochfest die Kirche seit alters her am 29. Juni begeht. Aus diesem Grund waren am Nachmittag des Vortages – Samstag, 28. Juni 2025 – die Felsenkirche, der „Platz der Stille“ hinter der Bergkirche und das Turmmuseum zum heiligen Georg geöffnet.
Fronleichnam 2025: Festgottesdienst in der Bergkirche und Prozession durch den Ort zum Pfarrhof
Am 19. Juni 2025, dem Hochfest des Leibes und Blutes Christi – Fronleichnam – wurde in unserer Pfarrkirche, der Bergkirche, der Festgottesdienst gefeiert, woran sich die Fronleichnamsprozession durch unseren Ort zum Pfarrhof anschloss.
Firmung 2025: Prälat Markus Grasl firmte am 14. Juni 2025 junge Christ:innen in der Bergkirche
Alljährlich am Samstag nach Pfingsten – heuer der 14. Juni 2025 – spendet Prälat Markus Grasl, Propst des Stiftes Reichersberg, in unserer Pfarrkirche, der Bergkirche, das Sakrament der Firmung.